Siebrand Rehberg

Siebrand Rehberg

Der gebürtige Auricher kam 1969 nach einer Druckerlehre nach West-Berlin, um Kunst zu studieren. Fasziniert von der Stadt und vor allem Kreuzberg, wo er noch heute lebt, wandte er sich der Fotografie zu. Der Verein Deutscher Amateur Fotografen und die Werkstatt von Michael Schmidt werden zu wichtigen Impulsgebern, Fritz Eschen und Max Missmann zu historischen Vorbildern. 1971 bis 1973 die Ausbildung zum Fotografen beim Lette-Verein, danach Freier Mitarbeiter u.a. für die ZEIT, das ZEIT-Magazin und den SPIEGEL.

Ob Kunstfotografie bis 1976, Bildjournalismus oder Angewandte Fotografie, Rehbergs Arbeiten sind sehr vielseitig. 1976/77 erste Ausstellungen (u.a. Galerie Zillestraße) mit dem Projekt „Berliner Kiez-Fassaden“, in dem Türen, Portale und Eingänge in Ost- und West-Berlin festgehalten sind. Neben zahlreichen dokumentarischen Projekten arbeitet er in der Folgezeit als Patchworker im Bereich Angewandte Fotografie, Schwerpunkt Architektur und Interieur.

Aktuell bereitet er die Präsentation seiner Projekte „Berliner Stadtansichten: Gestern 1971-1976, S-W-Fotografien; Heute 2005-2012, Farbfotografien“ und „Berliner Kiez-Fassaden 1971-1975, Berliner Graffiti-Fassaden 2008-2011“ in Ausstellungs- und Katalogform vor. Seit 2000 fotografiert Rehberg Berliner Stadtansichten in Farbe, zuerst analog mit einer Balgenkamera, dann ab 2004 digital mit dem Thema: „Über den Dächern von Berlin“

Text: Erik Steffen